Kulinarik

DIE KÜCHE SÜDAFRIKAS
Die südafrikanische Küche ist kein einheitliches Gebilde und wird von jeder der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Südafrika für sich ausgelegt und beansprucht. Jede Provinz in Südafrika weist Eigenheiten und Schwerpunkte auf. In KwaZulu-Natal z. B. dominieren indische Einflüsse durch die hohe Zahl von eingewanderten Indern.

Im 17. Jahrhundert errichteten die ersten Europäer einen Stützpunkt am Kap der Guten Hoffnung. Jan van Riebeeck gründete 1652 Kapstadt. Durch die Einwanderung deutscher, französischer und niederländischer Siedler gelangten europäische Einflüsse in die Kapkolonie.
Die niederländischen Behörden brachten aus ihren asiatischen Kolonien in Indonesien, Indien und Malaysia zahlreiche Sklaven, Soldaten und Handwerker mit. Dadurch wurde die Küche im Westkap durch malaiische und indonesische Einflüsse geprägt.
Ab Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der englische Einfluss auf die südafrikanische Küche dominant. Heute dominiert in den «fine dining restaurants» eine Fusion von Köstlichkeiten aus drei Kontinenten. Afrika, Asien und Europa geben sich die Hand und Spitzenköche zaubern köstliche und fantasievolle Gerichte auf den Teller. Das macht diese Fusion-Küche unglaublich abwechslungsreich und immer wieder aufs Neue spannend.

Wir dürfen hier in loser Abfolge Rezepte vom Meisterkoch Bernhard Hess der Mimosa Lodge, Montagu publizieren. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim nachkochen.

TYPISCHE GERICHTE
Bobotie, Boerewors, Bunny Chow, Chakalaka, Biltong, Koeksisters, Mieliepap und unsere Eigenkreation Afrikaans Vleisbrood

BARBEQUE USA
BBQ ist in Amerika die Abkürzung für Barbeque. Diese Art von grillieren wurde praktisch von der ganzen Welt übernommen. Ein BBQ zeichnet sich in den meisten Fällen als lnagsames Garen verschiedener Fleischarten im Smoker aus.
Ganz anders geht das grillieren in Südafrika vor  sich!

BRAAI SÜDAFRIKA
Braai ist das südafrikanische Wort für grillieren und ist in Südafrika ein  wichtiger Bestandteil der Küche des Landes. Die Südafrikaner lieben Fleisch vom Braai möglichst pur. Marinaden sind nicht besonders populär. Neben Rind und Schwein kommt gerne auch Straussenfleisch und Wild, zum Beispiel Antilope , über die glühenden Holzscheite, die als Hitzequelle bevorzugt werden.
Grosser Beliebtheit erfreut sich auch die Boerwors (afrikaans für Bauernbratwurst) die es in allen Variationen zu kaufen gibt. Meistens ist sie zu  einer grossen Schnecke aufgerollte. Die Wurst besteht meistens aus Rind- und Schweinefleisch und ist kräftig gewürzt. Unter anderem mit Thymian, Koriander, Muskatnuss und Worcestersauce. Das gibt ihr eine spezielle Geschmackrichtung. Sie ist bei jedem südafrikanischen Grillabend ein fester Bestandteil auf dem Braai.
Zur Wurst ist ein süssaures und fruchtiges Chutney geeigent. Der Geschmack vermählt sich wunderbar mit den orientalischen Gewürzen.